Tanzcafé Europa – Michel Klöfkorn

Ausstellung begleitend zum Spotlight Programm des KFFK / Kurzfilmfestival Köln

Michel Klöfkorn – TANZCAFÉ EUROPA
/ 19h Vernissage
/ 20h Performance:
Marie Gavois & Michel Klöfkorn: zipper conversation, eine Reißverschluss-Sound-Performance
SPOTLIGHT_flüssiges_papier
Ausstellung geöffnet:
FR & SA 16h – 19h
SONNTAG 12:00 Uhr · ARTIST TALK MIT MICHEL KLÖFKORN & MIRJAM BAKER (die ihre Ausstellung bei uns am 24.11. eröffnet)
geöffnet: 13:00–16:00 Uhr

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Zum Spotlight Programm des KFFK:
(DO 16.11. 21.30h / Filmpalette)
20 Jahre Schmalfilm. Dekonstruktion, Rekonstruktion. Wir im Kosmos der Globalisierung. Michel Klöfkorn rückt Gegenstände des Alltags und Phänomene der hiesigen Konsum- und Kulturlandschaft in das Spotlight seines Schaffens. Mit Collagen oder Demontagen löst er sie von ihrer eigentlichen Funktionalität los. Seine Animationen schaffen eine filmische Verdichtung von Zeit und Raum mittels derer er das dekonstruierte Material neu zusammensetzt. Das Verhältnis von Bild und Material wird neu ausgelotet und Sound wird visualisiert. Bis daraus ein Film wird. Werbebanner werden in dünne Streifen zerschnitten und dann neu zusammengeflochten. Oder durch den Schredder geschickt und zu kunstvollen Bildteppichen verwoben. Viele einzelne kleine Teile fügen sich zu etwas großem Neuen. Einmaliges entsteht aus einer Kultur des Konformen. Einzelstücke in Zeiten der Reproduzierbarkeit und des Überflusses. Kunst, die aus Zerstörung schöpft und Glück schafft. Dinge haben eine Seele, die zum Leben erweckt wird. Die Herkunft von Bildern wird untersucht, es entstehen neue Assoziationen. Aus oberflächlichen Reizen entsteht Tiefe. – Nicole Rebmann

Julia König / Jonathan Omer Mizrahi – we cannot stop noticing

 9.9.-8.10. // Vernissage FR 8.9. // 19h

poster

 

reflex / dog´s stimulus to the dog food
giving
trust
bail (of the criminal) – discharge
bank guarantee
gift
contract
order
surrender (war)
offer
positive regard (the doctor- kind of funny)
jump (computer science)
probability distribution (statistics)

Unconditioned spaces are appendix spaces – underneath, above or beside the hotel lobby, the office, the elevator. Attics, ventilation shafts, drains or atomic repositories are inhabited by substances, machines and other densities of the discarded. We want to separate these spaces as much as possible.
Air is pushed to its destined swamp.
In films, drains can be a refuge. Ventilation shafts are used as an alternative entrance to rooms under high surveillance. From abundant to abandoned, these motives are represented in relation to the conditioned space. Where the drama accrues. Ring ring. They significantly differ in temperature. Dorms on construction site. The outside is made forgotten the outside exists only through the window and the door with kick in the face.

We do like what the air does.

LAURA DECHENAUD – ON THE RIDGE LINE

LAURA DECHENAUD – ON THE RIDGE LINE
15.07.-11.8. // Vernissage FR 14.7. // 19h
im Rahmen der KUNST BASIS EBERTPLATZ

PIECE_02_DETAIL_01Laura Dechenauds Installationen sind eine Zusammenführung aus robusten Substanzen und Rohstoffen, die gleichermaßen minimalistisch und raumeinnehmend sind. Das stetige Oszillieren zwischen physikalischem Balance-Akt, Stärke vs Schwäche und einer alles beeinflussenden Sensibilität, streckt sich aus in Welten aus Kupfer, Metall, Wasser und Farbakzenten. Eine intensive Aufmerksamkeit auf materielle Zusammenhalte.

Für die Ausstellung „On the Ridge Line“ ließ sich Dechenaud von ihrer Heimatstadt Saint-Ouen inspirieren und schlägt Brücken zwischen Material, den Rohstoffen und der Stadt. Ähnlich wie der teils spartanisch verbaute Pariser Vorort, sind auch Dechenauds Installationen hastig gebaute Systeme die nicht dafür gemacht sind lange zu bestehen. Aber manchmal bleiben sie genau so, Jahre lang. Es sind Lösungen die für den Augenblick gedacht sind aber niemand repariert kleine Probleme, solange das System hält. Und aus diesem Grund stehen die Systeme noch. Der Ebertplatz, der ebenso als solch ein System, und „Dauerhafter Zufall“ gesehen werden kann, ist der ideale Ort, dieses Moment des Zufalls zu reproduzieren und die Aufmerksamkeit auf ungewohnte Details zu lenken.

Laura Dechenaud (*1986, Paris) hat in Paris (ENSBA, Prof. Michel Francois) und Braunschweig (HBK, Prof. Asta Göting) studiert, sie lebt und arbeitet in Köln. GOLD+BETON zeigt ihre erste Solo-Ausstellung in Köln.

lauradechenaud.com

LAURA LOT – SPECTRAL PRESENCES – 29.6. – 8.7.

Vernissage DO 29.6. // 19h
geöffnet DO-SA 16h-19h

Bildschirmfoto 2017-06-29 um 15.26.52

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Kann das künstlerische Schöpfen Gespenster erwecken?
Dieser Frage gehen Laura Lots Arbeiten in „Spectral Presences“ nach.
Anhand von Collagen und Installation läßt Laura Lot die Gespenster ihres Inneren mehrdeutig sprechen. Dieser kreative Prozess kann als künstlerischer Hermeneutischer Zirkel aus Abstraktionen des Unbewußten und Archetypen des Bewussten gesehen werden.
Von den Gespenstern der Ideologie bis zu den Gespenstern der Erinnerung stehen Lots Werke in „Spectral Presences“ an der Grenze zwischen Wirklichkeit und Unwirklichkeit. Diese Grenze ist hierbei selbst auch ein Gespenst: nie völlig anwesend, nie völlig abwesend und genau deshalb immer schwer zu fassen.

OMSK Social Club – DEEP INTIMACY

OMSK Social Club
„Deep Intimacy”
Vernissage: FR 2.6.
Live RGP 19h – 22h
On Display 3. – 25.6. // FR & SA 16h-19h.

Deep Intimacy flyer


Facebook stalking as Real Game Play*

Can you Deep Learn Desire?


Re-appropriating life allows the human mind to be disrupted and brought into a state of the uncanny, enabling it to hack its common nodes of perception and taught identity. For example, the uncanny could be likened to a
leech’s act of appropriating human life and the blood it feasts on to our unconscious excess. We don’t die from the leech sucking our blood, but we do enter another mode of existence. We become a life force for another being. This state is both actively restricting us and opening us up to cohabitation with the leech. We could call this the moment of Meta-living with another being. In the following case, Larping/RGP is the leech, and playing is the consumption of blood from perforated human flesh into the leech’s mouth.

* mutation of originally coined phrase, Role Playing Game.

www.punkisdada.com

Performers:
Naomi Bisley /
 Konrad Bohley  / Nikolas Brummer  / Dagmar Buchenthal / 
Billy Bultheel / Jonathan Omer Mizrahi / Garrett Nelson / Pitt Wenninger

++++ German below ++++

 **Deep Intimacy
8th October 2016: a simple Facebook message to a user named Dvid Jnas. Tracked down digitally through a friend with a description of his clothing over FB after seeing him across a crowded room at an event hosted monthly called Ying Colosseum, Berlin.
We met exactly seven days later (the night after the full moon) in a Berlin bar filled with ceramic frogs, cigarette smoke and crocheted cushions next to the library. That meeting lasted exactly four hours; it was our shortest meeting. I told him I work with RGP.
We then began a daily correspondence over Facebook messenger, short hurried messages, musings, quoted poetry. One week later we met again and outlined the game, this game was played for five months continuously over digital and live platforms 24/7.

A toolkit created from trace elements of the original game will serve as a basis for a Live RGP enacted by eight players on the opening night of “Deep Intimacy” at GOLD+BETON, Cologne. Omsk invites viewers to loiter inside the game: the gallery has been transformed into an installed set for play with a looped 28 minute electronic archival audio work by OMSK Social Club & Vonverhille, which will be played throughout the space, allowing the viewer to eavesdrop over the players’ private games.  

GAME
Two roles: the dominant, and the submissive.
GOAL
To create an intensive culture shift in the submissive’s subconscious and lived architecture IRL.
TRACE
FB Messenger discourse / digital dialogues and two Word documents. The documents were required to be the truth, everything else could be fictional, lied, real or played.

The game lasted until 2nd February 2017.

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**DEEP INTIMACY
8. Oktober 2016: eine einfache Facebook-Nachricht an einen Benutzer namens Dvid Jnas. Online aufgespürt durch einen Freund durch die Beschreibung seiner Kleidung, nachdem ich ihn in einem  überfüllten Raum auf einer Veranstaltung names Ying Colosseum (Berlin) gesehen hatte.

Wir trafen uns genau sieben Tage später (in der Nacht nach Vollmond) in einer Berliner Bar. Überall Keramik-Frösche, Zigarettenrauch und Häkelkissen neben der Bibliothek. Das Treffen dauerte genau vier Stunden; Es war unser kürzestes Treffen. Ich sagte ihm, dass ich mit RGP arbeite.

Wir begannen dann unsere tägliche Korrespondenz über Facebook Messenger; kurze eilige Botschaften, Gedanken, zitierte Poesie. Eine Woche später trafen wir uns wieder und skizzierten das Spiel, dieses Spiel wurde für fünf Monate kontinuierlich über digitale und Live-Plattformen 24/7 gespielt.

Ein Toolkit, das aus Einzelelementen des Originalspiels entstanden ist, dient als Basis für ein Live-RGP, das von acht Spielern in der Eröffnungsnacht von „Deep Intimacy“ bei GOLD+BETON gespielt wird. Die Gäste sind eingeladen sich inmitten des RGPs aufzuhalten: Die Galerie wird konstruiertes Spielfeld, ein Audio-Loop von OMSK Social Club & Vonverhille erlaubt den Betrachtern den privaten Spielen der Spieler zu lauschen.

DAS SPIEL
Zwei Rollen: dominante / unterwürfige.

DAS ZIEL
Eine intensive Verlagerung des Unterbewusstseins aber auch der individuellen Weltauffassung IRL.

SPUREN
FB Messenger Diskurs, digitale Dialoge und zwei Word Dokumente. Die Word Dokumente mussten die Wahrheit enthalten, alles andere durfte fiktiv, gelogen, real oder gespielt sein.

Das Spiel dauerte bis zum 2. Februar 2017.

Das Totale Schallspiel mit Live-Gast Ian Hatcher

MO 15.5.2017 / 20h

Programm:
Ian Hatcher – LIVE
Performance & Vinyl-Release
http://cosmosmose.de/cOsmOsmOse-Edition/

– Damian T. Dziwis – Die Gruppensitzung (2017)
– Jean Peters / Joel Vogel – Ohne Titel (2016)
mit Unterstützung von Henrike Naumann
in Kooperation mit dem Theater Dortmund
– Johnny Bargeld – Another Moondogtale (2016)


2.2Die Hörspielreihe „Das totale Schallspiel“ präsentiert zum ersten mal eine Live-Performance aus Text und Sound. Zu Gast ist Ian Hatcher aus New York, der als Schriftsteller, Klangkünstler und Programmierer mit Methoden der Sprache und Dichtung im Kontext digitaler Systeme arbeitet. Er trainierte seiner Stimme die Eigenschaften und Glitches computergenerierter Sprachsynthese an und macht davon in seinen Performances Gebrauch. Mit der 7″-Platte Drone Pilot von Ian Hatcher startet die Reihe Sound Writings der cOsmOsmOse Edition, die sich zeitgenössischer Text-Sound-Poesie widmet.
Dazu gibt es wie gewohnt Hörspiele „vom Band“. Henrike Naumann, in deren Ausstellung der Abend sich einnistet, ging mit Jean Peters und Joel Vogel für das Projekt Truck Tracks Ruhr dem „Dortmunder Kreis“ auf die Spur. Damian T. Dziwis hat seine Unterhaltung mit Chatbots aufgenommen und Johnny Bargeld erzählt vom Vier-Veedels-Eck und Perspektiven auf’s Sprayen.