MAYBE YOU SAVE ME – Rebekka Benzenberg

16.04. – 16.05.2020
On display 24h/7 outdoor
in der Ebertplatzpassage, Köln

++Skulptur, Sound++

Erste Kölner Solo-Show der Düsseldorfer Absolventin Rebekka Benzenberg.

Die Ausstellung ist von Außen einsehbar.
Wir sind Freitag 16.04. und Samstag 17.04. auch selbst vor Ort, mit Maske und Abstand.

Die erste Kölner Solo-Show der Düsseldorfer Rebekka Benzenberg, Meisterschülerin von Prof. Hörnschemeyer (Abschluss 2020), MAYBE YOU SAVE ME, könnte vom Timing nicht besser sein: Die ursprünglich parallel zur Art Cologne 2020 geplante Ausstellung musste insgesamt 3x verschoben werden und findet letztlich an einem Ebertplatz statt, der uns nach gewonnener politischer Zwischen-Etappe und zwei erfolgreich installierte Kunstwerke später, vielleicht lauter denn je zurufen könnte: MAYBE YOU SAVE ME…    

Mittelpunkt der Ausstellung ist ein raumhoher Lautsprecher-Schirm, die installierten Hörner wirken wie ein Stadionfluter aus einem Science-Fiction Film. Hörner – seit jeher Instrumente zur Kommunikation von Signalen – haben nicht nur eine warnende / schützende Funktion (Kriegshörner, Bombenalarm), sondern sind ebenfalls Werkzeug des politischen Kampfs (Megaphon, Demo-Lautis). Ein Werkzeug also, dass der Ebertplatz, auf dem so viel demonstriert und für den so viel demonstriert wurde, sehr gut kennt. Angeordnet wie ein Stadionfluter und verzerrte Pop-Zitate raunend, werden in »actually I am not like that« der Sound und seine Schatten zu Protagonisten: Dekonstruierte Coverversionen, gechoppte Technohymnen und depressiver A Cappella zielen dabei sowohl auf unsere individuellen Emotionen als auch auf die kollektive Gesamterfahrung, heute eher kollektive Erinnerung der Gesamterfahrung »Rave«. Das einem DJ-Set nachempfundene Sound-Narrativ wurde von Benzenberg in Zusammenarbeit mit Sebastian Welicki und Leonard Horres produziert und wird stetig weiterentwickelt.  

Photo: R. Benzenberg. Bearbeitung: Jannes Becherer