MUTTERMAL – Marlène Tencha
19.04. – 11.05.2025
Eröffnung: FR 18.04. / 18h
Artist Talk mit Julia Pustet: SA 19.04. / 16h

In ihrer ersten umfassenden Einzelausstellung Muttermal zeigt die Künstlerin Marlène Tencha eine vielschichtige Auseinandersetzung mit familiären Erinnerungen, kulturellen Prägungen und transgenerationalen Traumata.
Die Eröffnung findet am 18. April 2025 um 18 Uhr statt. Am darauffolgenden Tag, 19. April um 16 Uhr, findet ein Artist Talk mit der Autorin Julia Pustet statt.
Tenchas Werk bewegt sich zwischen Fotografie, Installation, Textilkunst und Bewegtbild. Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sind persönliche Gegenstände und dokumentarische Materialien aus dem Besitz ihrer Großmütter – Frauen aus unterschiedlichen kulturellen und religiösen Kontexten. Durch das poetische Zusammenspiel von Alltagsobjekten, handgenähten Stoffen, historischen Fotografien und Videosequenzen schafft die Künstlerin eine intime Bildsprache, die kollektive Geschichte und individuelle Erinnerung miteinander verwebt.
Marlène Tencha ist in Barcelona aufgewachsen. 2011 zog sie im Zuge der Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise nach Deutschland. Nach einem medienpraktischen Studium mit Schwerpunkt Film in Ostwestfalen-Lippe studierte sie Kunstvermittlung an der Universität zu Köln. Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen kuratorischen Kontexten gezeigt, zuletzt auch beim Rundgang des Instituts für Kunst und Kunsttheorie in Köln. Neben ihrer künstlerischen Praxis ist sie als Kunstpädagogin und Autorin tätig.
Julia Pustet ist Autorin und Musikerin. In den Sozialen Medien schreibt sie über Intersektionalität, Feminismus und Antisemitismus in der linken Szene. Nach zahlreichen Veröffentlichungen, u. a. im Kaput-Magazin, erscheint mit „Alles ganz schlimm“ (September 2025) Romandebüt beim Haymon Verlag.